Der Basiskurs Medienbildung schafft in Klasse 5 die medienbildnerischen Grundlagen, auf denen in den weiteren Schuljahren aufgebaut werden kann. Durch die explizite Verankerung zentraler Themen des Jugendmedienschutzes im Basiskurs und in den einzelnen Fächern schreibt der Bildungsplan nicht nur eine dauerhafte Integration des Lernens mit Medien vor, sondern auch des Jugendmedienschutzes, d.h. des Lernens über Medien. Siehe auch https://www.lmz-bw.de/medien-und-bildung/weiterfuehrende-schulen/bildungsplan-2016-gymnasium/leitperspektive-medienbildung/
(1) einen aktuellen Internetbrowser und Suchmaschinen zu Recherchezwecken einsetzen: zum Beispiel Aufbau einer Internetadresse, Aufbau einer Internetseite, altersgerechte Suchmaschinen, geeignete Suchbegriffe und Suchstrategien
(2) unterschiedliche Informationsquellen anhand vorgegebener Merkmale in ihrer Qualität beschreiben und einschätzen: zum Beispiel Darstellungsweise und ‑absicht, Kriterien vertrauenswürdiger Internetseiten, Vergleich verschiedener Informationsquellen
(3) die gewonnenen Informationen weitgehend selbstständig auswählen und strukturieren: zum Beispiel Zusammenfassen, Sortieren, mediales Darstellen der Rechercheergebnisse (Text, Grafik, Tabelle, Mind-Map oder andere)
(1) ein einfaches digitales Medienprodukt (Text oder digitale Präsentation oder Audio- beziehungsweise Videobeitrag oder andere) weitgehend selbstständig erstellen und gestalten: zum Beispiel Beziehung zwischen Inhalt und Form, medienspezifische Gestaltung (Farbe, Schrift, Bilder, Effekte)
(2) bei der Erstellung eines digitalen Medienprodukts erste grundlegende Urheberrechts- und Datenschutzrichtlinien beachten: zum Beispiel grundsätzliche Verwendung freier oder selbstproduzierter Inhalte, wichtige Kriterien bei der Veröffentlichung
(3) ihr eigenes digitales Medienprodukt vor einem Publikum vorstellen und die Qualität anhand vorgegebener Kriterien einschätzen: zum Beispiel Bewertungskriterien einer Medienproduktion, Bewertungskriterien einer Präsentation, Einsatz von Hilfsmitteln, Feedback-Kultur
(1) wichtige Regeln zur Kommunikation im Netz herausarbeiten und sich angemessen verhalten: zum Beispiel respektvolle Kommunikation (Netiquette), Umgang mit privaten Daten, Unterscheidung zwischen privaten und öffentlichen Daten, Cybermobbing
(2) einen digitalen Kommunikationsweg (zum Beispiel E-Mail) in seinen Grundfunktionen anwenden: zum Beispiel geeignete Mailadresse beziehungsweise Nutzernamen auswählen, Verfassen von Texten, Umgang mit Anhängen
(3) mindestens einen digitalen Kommunikationsweg zur Kooperation und zum Austausch innerhalb von Projekten nutzen: zum Beispiel Tauschverzeichnis, E-Mail, digitale Lernplattformen
(1) die persönliche Motivation bezüglich des eigenen Medienverhaltens beschreiben und die eigene Nutzung ihrem Alter entsprechend bewerten: zum Beispiel Nutzung mobiler Endgeräte, Games, Messaging-Dienste, Soziale Netzwerke, Tages- oder Wochenprotokoll des eigenen Mediengebrauchs
(2) die positiven Aspekte der Mediennutzung, aber auch die Risiken und Gefahren des (übermäßigen) Mediengebrauchs erläutern, bewerten und präventive Maßnahmen benennen: zum Beispiel Motive der Nutzung digitaler Medien (Informationsrecherche, mediale Teilhabe, soziale Kommunikation, Ablenkung, Spaß), Suchtpotenziale, Wirkung medialer Gewalt
(3) die Wirkung von Medien an Beispielen untersuchen, ihre Empfindungen dazu äußern und erste Gesetzmäßigkeiten ableiten: zum Beispiel (manipulative) Wirkung von Bildern und Musik, Gestaltung von Text und Bild in der Werbung, Kriterien an einer eigenen Medienproduktion anwenden und die Wirkung überprüfen (zum Beispiel mittels Bildvertonung)