Medienbildung Mathematik

Klassen 7/8

In diesen Klassenstufen steht das Lernen mit Medien in Zusammenhang mit mehreren Leitideen des Mathematikunterrichts. Dabei werden Medien vor allem als Hilfsmittel eingesetzt und neben den „informationstechnischen Grundlagen“ auch weitere Kompetenzen der Medienbildung erlernt.

Beim Umgang mit Prozenten, Zins und Zinseszins (Leitidee „Zahl – Variable – Operation“) sollen Zinssatz, Tilgung/Sparrate und Laufzeit näherungsweise mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms bestimmt werden.

Beim Untersuchen von Zahlenbereichserweiterungen wird ein iteratives Verfahren zur Bestimmung einer Wurzel durchgeführt.

Beispiel:

  1. Wurzel aus a mit Intervallschachtelung bestimmen.
  2. Iterativ aus einem Näherungswert b für Wurzel aus a einen besseren Näherungswert bestimmen, nämlich: Mittelwert von b und a/b. (Dieser Algorithmus ist Tabellenkalkulation-tauglich.)

Dynamische Geometriesoftware kommt beim Erwerb mehrerer Kompetenzen zur Leitidee „Raum und Form“ zum Einsatz. Die SuS lösen geometrische Probleme sowohl zeichnerisch unter Verwendung von Ortslinien (Kreislinie, Mittelsenkrechte, Thales-Kreis, Winkelhalbierende, Mittelparallele) als auch mithilfe geeigneter Software.

Auch beim Erwerb der entsprechenden Kompetenzen zur Leitidee „Daten und Zufall“ sind Medien zentraler Bestandteil des Unterrichts. Aufbauend auf den in Klassen 5/6 erworbenen Fähigkeiten, werden Medien sowohl als Hilfsmittel genutzt als auch reflektiert. Im Sinne von „Information und Wissen“ werden Informationen aus vorgegebenen Sekundärquellen entnommen. Unter Verwendung geeigneter Software lernen die SuS, Boxplots zu erstellen und deren Aussagekraft kritisch zu beurteilen.

Schließlich werden im Mathematikunterricht Zufallsexperimente simuliert (Generierung von Zufallszahlen).