Die umfassende und differenzierte Auseinandersetzung mit dem Medium „Bild“ führt, ganz dem spiralcurricularen Ansatz des Bildungsplanes entsprechend, zu einem vertieften Fachwissen und Reflexionsvermögen im Bereich der Medienanalyse. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Bilder anhand vorgegebener Kriterien und nehmen Deutungen vor (S. 23).
Dies gilt auch für den Teilbereich „Medien“. Die Schülerinnen und Schüler „konzipieren, entwickeln und realisieren“ eigene visuelle Medienprodukte und setzen sich beispielsweise produktiv mit Bild-Textkombination, Typografie, Layout und Werbung auseinander (S. 26). Nicht zuletzt wegen des ganzheitlichen Ansatzes, der dem Kunstunterricht zugrunde liegt, werden so erneut die Teilbereiche „Produktion und Präsentation“ und „Informationelle Selbstbestimmung und Datenschutz“ sowie der Teilbereich „Information und Wissen“ als Schwerpunkte hinsichtlich einer vertieften Medienbildung anzusehen sein.
Im Bereich „Aktion“ spielen Medien eine größere Rolle als in den vorangegangenen Klassenstufen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit intermedialen Gestaltungsformen auseinander, indem sie „intermediale Aktionsformen reflektiert entwickeln“ oder indem sie „sich performative und interaktive Kunstformen erschließen“ (S. 26). Der medienbildnerische Teilbereich „Produktion und Präsentation“ wird hier also vertiefend behandelt.