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Mediencurriculum

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mediencurriculum:faecher:geschichte:g_9_10

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Medienbildung Geschichte

9/10

Gerade der wichtige Aspekt der „Mediengesellschaft und -analyse“, für den das Fach Geschichte prädestiniert ist, findet sich im Bildungsplan 2016 gleich an mehreren Stellen wieder. Da diese Thematik innerhalb der Medienbildung sicherlich als anspruchsvollste zu gelten hat, tritt diese allerdings erst ab Klasse 9/10 in Erscheinung.

  • Kritische Medienanalyse I
  • Information und Wissen
  • Texte (Quellen) analysieren
  • Karten analysieren
  • Statistiken analysieren
  • Karikaturen analysieren
  • Plakate analysieren
  • Historiengemälde analysieren
  • Fotografien analysieren
  • (Historische)Filme analysieren
  • Zeitzeugenaussagen analysieren
  • Besuch einer Gedenkstätte
  • Besuch eines Museeums
  • Kritische Analyse digitaler Medien

Kritische Medienanalyse I

Die Medienanalyse wird als zentraler Bestandteil der Medienbildung im Fach Geschichte hervorgehoben. Die Schülerinnen und Schüler stoßen „im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder auf die ambivalente Rolle der Medien in gesellschaftlichen Wandlungsprozessen. Dabei werden sie für die zentrale Bedeutung von Medien bei der Konstruktion von Wirklichkeit sensibilisiert und zu einer reflektierten Mediennutzung befähigt (z.B. auch hinsichtlich des Urheberrechts). Sie erfahren, „wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit Medien für die Weiterentwicklung eines demokratischen Gemeinwesens und seiner zivilgesellschaftlichen Strukturen ist“ (BP 2016, Gym, Geschichte, S. 5).

In den Klassen 9/10 wird der Bereich „Mediengesellschaft und -analyse“ für folgende inhaltsbezogene Kompetenz festgelegt: Die Schülerinnen und Schüler können „das Alltagsleben in der NS-Diktatur zwischen Zustimmung, Unterdrückung und Widerstand erläutern und Auswirkungen auf die Stabilität der NS-Herrschaft beurteilen“ (S. 28). Ein Aspekt, den die Schülerinnen und Schüler in diesem Zusammenhang eingehender untersuchen sollen, ist die NS-Propaganda, die sich besonders dazu eignet, Inhalte der Medienanalyse zu vermitteln: In besonders anschaulicher Weise können die Wirkung der Medien und das manipulative Potential verdeutlicht werden.

Information und Wissen

„Die Schülerinnen und Schüler lernen, verschiedene analoge und digitale Materialien fachgerecht und kritisch auszuwerten“ (S. 7). Hierbei ist jedoch gerade bei der Lektüre der inhaltsbezogenen Kompetenzen darauf zu achten, dass diese „weder erschöpfend noch zwingend [sind]. Wenn im Bildungsplan nur an einer Stelle auf eine bestimmte Kompetenz verwiesen wird, ist daraus keineswegs zu folgern, dass diese nur einmal eingeübt werden sollte“ (S. 10). Dies ist ein Aspekt, der insbesondere im Bereich „Information und Wissen“ zum Tragen kommt. Die fachgerechte und kritische Auswertung (digitaler) Medien ist eine Kompetenz, die nicht nur an einer Stelle eingefordert wird, sondern sich wie ein roter Faden durch den gesamten Bildungsplan 2016 für das Fach Geschichte zieht.

mediencurriculum/faecher/geschichte/g_9_10.1586858198.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/04/14 11:56 von s.menstell