Zum Beispiel im Themenbereich „Energie“ sollen die Lernenden „Verschiedene Energieformen (fossilen und erneuerbarer Energieformen), den Aufbau und die Struktur des deutschen Energiesystems kennen lernen und Informationen sammeln. Die Recherche zum Thema „Energie“ kann mithilfe digitaler Medien geschehen, gleiches gilt auch für die Präsentation der Ergebnisse. In diesem Kontext bietet sich zum Thema „Energie“ eine Kooperation mit dem Fach Geographie und Physik an. Des Weiteren sollen die Lernenden die Gefahren und den Nutzen von elektrischem Strom beschreiben, was beispielsweise erneut anhand einer Internetrecherche stattfinden kann. Die Informationsrecherche im Netz und das Aufbereiten in Form eines Medienprodukts stehen im Fokus.
Einen weiteren Beitrag zur Medienbildung liefert die Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, „Zusammenhänge zwischen verschiedener Systeme z.B: Energieerzeugung und Klimawandel zu erklären sowie an mindestens einem Beispiel altersgemäß beurteilen zu können. Dies soll über die Produktion und Präsentation eines Medienprodukts wie zum Beispiel einer digitalen Präsentation geschehen.
Schülerinnen und Schüler können für den Aufbau eines spezifischen, fachlichen Wissens auch digitale Medien verwenden. Es werden umfangreiche Materialien rund um das Thema „gesunde Ernährung“ unter anderem von Ministerien, Bildungseinrichtungen, Verlagen oder Filmverleihen angeboten, darunter beispielsweise auch preisgekrönte Dokumentarfilme oder Unterrichtsmaterialpakete. In die Tiefe geht die thematische Beschäftigung bei der Ermittlung verschiedener Parameter. Die Schülerinnen und Schüler werten anschließend die Ergebnisse aus. Für derlei Arbeitsweisen (Berechnungen und die Ergebnisdarstellung) bietet sich beispielsweise der Einsatz von Software zur Tabellenkalkulation an.
Das Beschreiben und Erläutern von Modellen in NWT, anhand von Beispielen kann beispielsweise mithilfe eines digitalen Modells stattfinden. Es wäre auch denkbar, ein analoges sowie digitales Modell gegenüberzustellen und die Schüler/-innen Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten erarbeiten zu lassen. Zur Arbeiten mit verschieden naturwissenschaftlichen Fragestellungen können digitale Medien zur Unterstützung herangezogen werden. Denkbar wäre beispielsweise ein virtueller Ausflug ins Weltall (Astronomie) mit Hilfe von VR-Brillen. Im Bereich der Kinematik (Bewegung in Natur und Technik)sollen Bewegungsdiagramme erstellt und interpretiert werden. Dies könnte unter Zuhilfenahme von digitalen Medien und entsprechender Software stattfinden.
Zum Beispiel könne die Schülerinnen und Schüler Bewegungsabläufe experimentell aufzeichnen (zum Beispiel freier Fall, schiefe Ebene), die Messwerte in Diagrammen darstellen und diese Diagramme interpretieren (s-t-Diagramm, v-t-Diagramm, a-t-Diagramm)“.“Beim Aufzeichnen der Bewegung sowie bei der Auswertung nutzen sie auch digitale Medien (zum Beispiel Videoanalyse)“ (ebd.). Dabei sollen informationstechnische Grundlagen gefördert und die Mediengesellschaft beleuchtet werden.
Neben den explizit aufgeführten medienbildnerischen Kompetenzen ist es in den Klassen 8/9/10 denkbar mit anderen Fächern( Chemie, Geografie) zu kooperieren, wenn es um z. B. um die Beschreibung des Treibhauseffektes und dessen Auswirkungen auf die Klimaentwicklung geht. Auch hier können digitale Medien beispielsweise zu Recherchezwecken herangezogen werden. Bei der Analyse Verschiedener Sachverhalte können digitale Modelle herangezogen werden, um Gegebenheiten sowie visuell verständlich und ansprechend zu vermitteln.
Umgang mit Informationen folgt in Natur und Technik vergleichbaren Prinzipien: „Reizaufnahme – Verarbeitung – Reaktion“ beziehungsweise „Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe“. Natürliche Vorgänge und technische Prozesse laufen häufig gesteuert oder geregelt ab. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Prinzipien der Steuerung und Regelung kennen und entdecken, dass diese bestimmten Algorithmen folgen. Sie entwickeln spezielle Algorithmen und setzen sie in einer Programmiersprache um.
Die Halbleitertechnik ist die Grundlage moderner Elektronik und der digitalen Datenverarbeitung. Diese Entwicklungen haben den Alltag der Gesellschaft stark verändert. Im Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler Bauteile und Grundlagen der Elektronik kennen. Sie verstehen die Funktionsprinzipien ausgewählter elektronischer Schaltungen und die Grundzüge der Automatisierungstechnik (Robotik). Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und realisieren elektronische Schaltungen zur Lösung von Problemstellungen. Zusätzlich erlernen sie Möglichkeiten des Programmierens mit dem Mikrocontroller (z.B. Arduino) und die Verknüpfung der Software (Programmcode) mit der Hardware (elektr. Schaltung). Eine Analyse und die Durchführung von komplexen Regel- und Steuerungsprozessen, wird dadurch ermöglicht.