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Mediencurriculum

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Medienbildung Englisch

Klasse 11 / 12

In der Kursstufe werden die in den Vorjahren erworbenen Kompetenzen der Medienbildung vertieft und nochmals erweitert. Erlernte Strategien und Methoden tragen über das Abitur hinaus zum lebenslangen Fremdsprachenlernen und zur Handlungsfähigkeit in interkulturellen Situationen bei. Dementsprechend werden in den Klassen 11 und 12 neben dem „Hör- und Hörsehverstehen“, „Leseverstehen“ und den „sprachliche[n] Mitteln“ (Wortschatz, Grammatik sowie Aussprache und Intonation) auch vor allem die „Text- und Medienkompetenz“ vertieft.

In nahezu allen Kompetenzbereichen des Englischunterrichts ist die Medienbildung berücksichtigt. Dazu gehören:

  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Hör- / Hörsehverstehen
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Leseverstehen
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Sprechen
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Schreiben
  • Text- und Medienkompetenz
  • Strategien und Methoden

Funktionale kommunikative Kompetenz: Hör- / Hörsehverstehen

Zur weiteren Verbesserung der „funktionalen kommunikativen Kompetenz“ und des „Hör-/Hörsehverstehens“ gilt es in Klasse 11 und 12 auch zu abstrakten Themen, „die Hauptaussagen und gegebenenfalls die Intention von Gehörtem/Gesehenem“ und „explizite und implizite Detailinformationen“ zu entnehmen, beispielsweise aus Talkshows, Filmen und Reden (S. 51).

Funktionale kommunikative Kompetenz: Leseverstehen

Im Kontext des strategischen und methodischen Wissens steht zunächst das Leseverstehen in Zusammenhang mit der Medienbildung, da Texterschließungstechniken wie „mind map, clustering, T-Chart, flow chart“ auch digital umgesetzt werden können.

Funktionale kommunikative Kompetenz: Sprechen

Dem „Sprechen“ wird im Englischunterricht der Kursstufe neben dem „Schreiben“ ein besonders wichtiger Stellenwert eingeräumt, was auch durch die Kommunikationsprüfung im Abitur deutlich wird. Deshalb ist eine zentrale Kompetenz des Englischunterrichts, „ein abstraktes, zielkulturell relevantes Thema adressatengerecht präsentieren [zu können und] dabei mediale Unterstützung funktional ein[zu]setzen (zum Beispiel Thesenpapier)“ (S. 54).

Funktionale kommunikative Kompetenz: Schreiben

An weiterer Stelle im Kontext von strategischen Sprachlernkompetenzen und der Medienbildung sei das „Schreiben“ genannt, da laut Bildungsplan 2016 „ein breites Spektrum an, auch digitalen, Hilfsmitteln (…) zum Verfassen und Überarbeiten eigener Texte selbstständig und zielgerichtet verwende[t]“ werden soll (S. 55). Ebenfalls im Kontext des Feldes „Information und Wissen“ werden digitale Hilfsmittel zur „selbstständigen Erschließung und differenzierten und idiomatischen Verwendung neuen Wortschatzes und zur Korrektur des bestehenden Wortschatzes“ eingesetzt (S. 58).

Text- und Medienkompetenz

Die „Text- und Medienkompetenz“ und „Medienanalyse“ stehen im Englischunterricht der Kursstufe in engem Zusammenhang. Dabei sei nochmals an den erweiterten Textbegriff erinnert, der alle Medienprodukte in ihrem jeweiligen medialen Kontext umfasst. Die Analyse und Interpretation von Texten (Argumentation, Struktur, Textsorte, Gestaltungsmittel, Charaktere, Leserlenkung und Erzählhaltung) stehen in engem Zusammenhang mit dem Hör-/Hörsehverstehen und der Filmbildung. Bei der Filmanalyse spielen vor allem auch „cinematic devices“ eine wichtige Rolle. Die Fähigkeiten, beispielsweise zu einer literarischen Verfilmung kritisch Stellung zu beziehen oder „gehörte und gesehene Informationen in ihrem Zusammenspiel und in ihrer Wirkung [zu] verstehen (genre, mise en scene, Montage)“, stehen ebenfalls in Verbindung mit der Medienbildung (S. 60). Auch der medienbildnerische Bereich der „Produktion und Präsentation“ wird in Klasse 11/12 vertieft: Merkmale und Stilmittel von Textsorten zu identifizieren „und diese bei der eigenen Textproduktion funktional ein[zu]setzen“, sind ebenso zwei Fähigkeiten, die zur „Text- und Medienkompetenz“ zählen (S. 60).

Strategien und Methoden

Digitale Hilfsmittel können auch beim selbstständigen Erkennen und Aufarbeiten des eigenen Lernbedarfs zur Grammatik eingesetzt werden. Einzelne Universitäten bieten ansprechende Materialien online an, die auch in der Kursstufe genutzt werden können. „Die korrekte Aussprache und Betonung unbekannter Wörter [soll von den Schülerinnen und Schülern] unter Verwendung digitaler Medien beziehungsweise der internationalen Lautschrift in Lexika ermittel[t]“ werden (S. 59). Bewährt hat sich hierfür das Online-Wörterbuch PONS oder die kostenlosen Online-Nachschlagehilfen beispielsweise von Oxford Learner‘s Dictionaries. Weiterer wichtiger Bestandteil des Englischunterrichts der Klassen 11 und 12 ist die Internetrecherche („Information und Wissen“): Dazu gehört sowohl die Fähigkeit, „Informationen aus dem Internet und anderen englischsprachigen Quellen selbstständig und aufgabengerecht [zu] nutzen“ als auch „die Zuverlässigkeit der Quellen sowie die Urheberrechte [zu] beachten“ (S. 60). Empfehlenswert ist es, Anforderungen und Vorgehensweisen dazu jahrgangsstufen- und fächerübergreifend abzusprechen und einheitliche Standards für die gesamte Kursstufe zu schaffen, gerade auch in Hinblick auf die Präsentationsprüfungen zum Abitur oder die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS).

mediencurriculum/faecher/englisch/en_11_12.txt · Zuletzt geändert: 2020/04/04 12:08 von m.schueler