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Mediencurriculum

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Medienbildung Englisch

Klasse 7 / 8

In den Klassen 7 und 8 spielen das Lernen mit und Lernen über Medien gleichzeitig gleichermaßen eine wichtige Rolle. Erworbene Fähigkeiten aus den Klassen 5/6 werden, im Sinne eines spiralcurricular aufgebauten Kompetenzerwerbs, erneut aufgegriffen und wiederholt. Dies trifft besonders auf die „Text- und Medienkompetenz“ und „Strategien und Methoden“ zum funktionalen Spracherwerb von Wortschatz, Grammatik und Aussprache zu. Einzelne Felder der Medienbildung wie die „Medienanalyse“ oder „Mediengesellschaft“ rücken vermehrt ins Zentrum der Medienbildung im Englischunterricht („Lernen über Medien“).

In nahezu allen Kompetenzbereichen des Englischunterrichts ist die Medienbildung berücksichtigt. Dazu gehören:

  • Soziokulturelles Orientierungswissen
  • Interkulturelle kommunikative Kompetenz
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Hör- / Hörsehverstehen
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Leseverstehen
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Sprechen
  • Funktionale kommunikative Kompetenz: Schreiben
  • Text- und Medienkompetenz
  • Strategien und Methoden

Soziokulturelles Orientierungswissen

In diesem Zusammenhang werden in den Klassen 7/8 im Bereich „soziokulturelles Orientierungswissen/Themen“ neben Sozialen Netzwerken auch Vorbilder − die sogenannten „role models − (auch) als Medienkonstrukte“ behandelt.

Interkulturelle kommunikative Kompetenz

Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler sich zu Themen aus der Lebenswelt Jugendlicher verschiedener Kulturen äußern und austauschen, wobei Medien ebenfalls thematisiert werden können. Auch das Stichwort „Konsumverhalten“ bietet Anknüpfungspunkte, um den Bereichen „Mediengesellschaft“, „Kommunikation und Kooperation“ und dem „Jugendmedienschutz“ in der Fremdsprache zu begegnen (S. 25).

Funktionale kommunikative Kompetenz: Hör- / Hörsehverstehen

Wie bereits in den Klassen 5 und 6 spielt das Hör- und Hörsehverstehen in 7 und 8 weiterhin eine wichtige Rolle beim Erwerb sprachlicher und kultureller Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler können angeleitet aus Interviews, Filmausschnitten, Präsentationen und Audioguides „Hauptaussagen und gegebenenfalls die Intention von Gehörtem/Gesehenem“ entnehmen“ (S. 26).

Funktionale kommunikative Kompetenz: Leseverstehen

Neben Jugendliteratur und Lexikonartikeln werden Filmempfehlungen und Blogs zum Training des Leseverstehens herangezogen, um Sinnzusammenhänge zwischen Textteilen zu erschließen (ebd.). Als Ganzschrift auf Niveau B1 können auch Filme besprochen werden oder zusätzlich zur Printausgabe eines Werkes eingesetzt werden. Das Üben von Texterschließungstechniken wie das Machen von Notizen oder das Finden zusammenhängender Überschriften wird in den Klassen 7/8 geübt.

Funktionale kommunikative Kompetenz: Sprechen

Im Sinne der medienbildnerischen Kompetenz „Produktion und Präsentation“ ist auch das Sprechen und medial unterstützte Präsentieren im Englischunterricht der Klassen 7 und 8 zu finden.

Funktionale kommunikative Kompetenz: Schreiben

Berufsbezogene Korrespondenzen werden beim Schreiben von E-Mails, Lebenslauf und Bewerbung geübt. Damit werden Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig auf die Berufswelt vorbereitet, in der digitale Medien eine wichtige Rolle spielen.

Text- und Medienkompetenz

Zu den fachspezifischen Kompetenzbereichen der „Text- und Medienkompetenz“ gehören außerdem die Fähigkeiten, zu einem Blog oder einer Buch- und Filmempfehlung „die eigene Meinung schlüssig darlegen“ und Geschichten, Gedichte und Szenen selbst in Form einer Filmszene oder einer survival story zu verfassen (S. 29). Die Medienanalyse ist ebenfalls Teil des modernen Fremdsprachenunterrichts in der Mittelstufe. Die Schülerinnen und Schüler lernen „gehörte und gesehene Informationen [wie sound effects, props, setting] im Zusammenhang [zu] verstehen“ und die Wirkweise von Texten und Medienprodukten wie Musik und Liedtexten bzw. klassischem Tagebuch oder Blog „in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Medium [zu] verstehen und [zu] kommentieren“ (S. 35). Die Lernenden sollen außerdem befähigt werden „gängige Textsorten [wie Sachtexte und fiktionale Texte] und deren Merkmale weitgehend selbstständig [zu] identifizieren und diese bei der eigenen Textproduktion an[zu]wenden“ (S. 35).

Strategien und Methoden

Digitale Medien, wie online dictionaries und Apps, dienen außerdem der Erschließung von neuem Wortschatz, dem Nachschlagen von Grammatik und der Korrektur und Verbesserung der Aussprache und Intonation, wobei auch die Lautschrift an Bedeutung gewinnt. Der zielgerichtete Einsatz von digitalen Hilfsmitteln führt zu einer Erweiterung der Methoden und Strategien im Umgang mit der Fremdsprache, insbesondere auch beim selbstständigen Verfassen und Überarbeiten eigener Texte. Für den Einsatz im Unterricht sind die Grammatik- und Vokabelspiele des British Councils zu empfehlen oder die verschiedenen Übungen des Landesbildungsservers zu Zeiten und Verben. Empfehlenswert ist auch das Onlinewörterbuch von PONS. Auch der Kompetenzbereich „Information und Wissen“ ist wichtiger Teil des Englischunterrichts der Klassen 7 und 8: „Gegebenenfalls selbstständig gewählten Quellen Informationen zu entnehmen und aufgabengerecht [zu] nutzen“ ist eine weitere Fähigkeit, die im Englischunterricht erlernt und vertieft wird. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler „die Zuverlässigkeit der Quellen“ weitgehend selbstständig bewerten und die Urheberrechte beachten können (S. 35). Bedenkt man, dass ab Klasse 7 gleichwertige Feststellungen von Schülerleistungen (GFS) von jeder Schülerin bzw. jedem Schüler verpflichtend angefertigt werden, so ist es sehr zu empfehlen, wichtige Grundlagen zur Internetrecherche fächerübergreifend festzulegen und vor allem eine einheitliche Vorgehensweise zum Zitieren oder dem Umgang mit Quellen zu finden.

mediencurriculum/faecher/englisch/en_7_8.txt · Zuletzt geändert: 2020/04/04 11:51 von m.schueler